Zur Abrundung des Betriebs betreiben wir zwei Brennrechte, in denen wir größtenteils eigenes Obst veredeln. Alles aus einer Hand heißt es bei unseren Destillaten, in denen wir hauptsächlich Obst von unseren Streuobstwiesen vergären und daraus den Alkohol gewinnen.
Die Maische wird dazu in die Brennblase eingefüllt. Unterhalb der Brennblase ist ein Wasserbad angebracht. Wir verbrennen Holz und erhitzen das Wasserbad, das kontrolliert die Wärme an die Brennblase abgibt und es nicht zum Anbrennen der Maische in der Brennblase führt. Durch ein Rührwerk in der Brennblase wird die Maische während des Brennvorgangs vermischt und gleichmäßig erhitzt. Dadurch lassen sich die „schlechten“ Alkohole besser von den „guten“ Alkoholen trennen (unterschiedliche Siedetemperaturen). Der Alkohol steigt in der Brennblase nach oben auf und gelangt in Glockenböden. Die Glockenböden wirken wie Filter, in denen der gasförmig aufsteigende Alkohol die im Glockenboden bereits wieder flüssig gewordenen Alkohole passiert und je nach Siedepunkt auch verflüssigt oder im gasförmigen Zustand weiter ansteigt. Nachdem drei Glockenböden passiert sind gelangt der gasförmige Alkohol in die Kühlung und wird flüssig. Somit können wir eine gute Trennung der Alkohole anhand des Siedepunktes machen.
Beim Brennprozess entsteht eine große Menge an Abwärme. Wir nutzen diese Abwärme und geben sie an einen Pufferspeicher weiter, aus dem warmes Wasser je nach Bedarf in unserem Brauchwasserkreislauf abgerufen werden kann. In der Kühlung wird dafür Wasser eingesetzt, welches mittels Spiralen in den Pufferspeicher geleitet wird, dort die Wärme abgibt und wieder zurück in die Kühlung läuft.
Neben Obstbränden stellen wir auch Kornschnaps her, für den wir unseren Weizen unter Zuführung von Hitze und Hefe vergären. Die Weizenmaische benötigt ca. 3 Tage zur Vergärung, bevor sie gebrannt werden kann.
In unserem Sortiment stehen Destillate:
- Williams
- Zwetschgen
- Mirabellen
- Kirsch
- Topinambur
- Obst (Birne und Apfel)
- Weien
- Weinhefe